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Hans-Hardy Böhmer 

 

Heilpraktiker, Psychotherapie. 

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EMDR-Therapie                                                                                   (Eye Movement Desenzitization and Reprocessing)

 

Die beschriebene Therapie, die ursprünglich für traumatisierte Soldaten in den USA entwickelt wurde, heißt EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). EMDR ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode, die insbesondere bei der Behandlung von Traumata, aber auch bei einer Vielzahl anderer psychischer Störungen eingesetzt wird. Hier sind die wichtigsten Aspekte dieser Therapieform:

 

Was ist EMDR?

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing (Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen). Es wurde in den 1980er Jahren von der Psychologin Francine Shapiro entwickelt und hat sich seitdem als effektive Methode zur Traumabewältigung etabliert.

 

Wie funktioniert EMDR?

1.        Augenbewegungen: Der Patient folgt mit den Augen den Fingern des Therapeuten, die sich hin und her bewegen. Alternativ können auch andere bilaterale Stimulationen (z. B. Klopfen oder Töne) verwendet werden.
 

2.        Energieverlust des Gehirns: Durch die Augenbewegungen verliert das Gehirn etwa 80 % seiner Energie, was dazu führt, dass belastende Erinnerungen weniger intensiv erlebt werden.
 

3.        Synchronisation der Gehirnhälften: Man vermutet, dass die bilaterale Stimulation die Kommunikation zwischen den beiden Gehirnhälften verbessert und so die Verarbeitung von traumatischen Erinnerungen ermöglicht.
 

 

Wirkungsweise

•           Neurobiologische Erklärung: Die genaue Wirkungsweise von EMDR ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass die bilaterale Stimulation die Synchronisation der Neurotransmitter in den Gehirnhälften fördert und so die Verarbeitung von traumatischen Erinnerungen unterstützt.
 

•           Psychologische Erklärung: EMDR hilft dabei, belastende Erinnerungen zu desensibilisieren und neu zu bewerten. Dadurch verlieren sie ihren emotionalen Schrecken und können in die persönliche Lebensgeschichte integriert werden.
 

 

Anwendungsbereiche

EMDR wird nicht nur bei Traumata eingesetzt, sondern auch bei:

•           Ängsten und Phobien
 

•           Depressionen
 

•           Trauerbewältigung
 

•           Anpassungsstörungen
 

•           Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS)
 

•           Chronischen Schmerzen
 

•           Psychosomatischen Beschwerden
 

 

Unterschied zur Hypnose

•           Kein Trancezustand: Im Gegensatz zur Hypnose wird bei EMDR kein Trancezustand hergestellt. Der Patient bleibt während der gesamten Sitzung wach und bewusst.
 

•           Aktive Beteiligung: Der Patient ist aktiv an der Verarbeitung der Erinnerungen beteiligt und behält die Kontrolle über den Prozess.
 

 

Vorteile von EMDR

•           Schnelle Wirksamkeit: EMDR zeigt oft bereits nach wenigen Sitzungen deutliche Verbesserungen.
 

•           Geringere emotionale Belastung: Durch die Desensibilisierung werden belastende Erinnerungen weniger intensiv erlebt.
 

•           Ganzheitlicher Ansatz: EMDR kann mit anderen Therapieformen (z. B. Verhaltenstherapie) kombiniert werden, um die Ressourcen des Patienten zu stärken.
 

 

Ablauf einer EMDR-Sitzung

1.        Anamnese und Zielsetzung: Der Therapeut erfasst die Vorgeschichte des Patienten und definiert gemeinsam mit ihm die Therapieziele.
 

2.        Vorbereitung: Der Patient lernt Entspannungstechniken und Ressourcen zur Stabilisierung.
 

3.        Desensibilisierung: Der Patient konzentriert sich auf die belastende Erinnerung, während er den Augenbewegungen des Therapeuten folgt.
 

4.        Neuverarbeitung: Die Erinnerung wird neu bewertet und in die persönliche Lebensgeschichte integriert.
 

5.        Abschluss: Der Patient wird stabilisiert und erhält Übungen für zu Hause.
 

 

Wissenschaftliche Anerkennung

EMDR ist von der World Health Organization (WHO) und vielen anderen internationalen Gesundheitsorganisationen als wirksame Methode zur Behandlung von Traumata anerkannt. Studien belegen, dass EMDR bei einer Vielzahl von psychischen Störungen wirksam ist.

 

Fazit

EMDR ist eine hochwirksame Therapieform, die sowohl bei Traumata als auch bei anderen psychischen Störungen eingesetzt werden kann. Durch die bilaterale Stimulation wird die Verarbeitung belastender Erinnerungen unterstützt, was zu einer schnellen und nachhaltigen Verbesserung der Symptome führt. Wenn Sie unter Ängsten, Depressionen oder anderen psychischen Belastungen leiden, könnte EMDR der richtige Ansatz für Sie sein. Vereinbaren Sie ein Erstgespräch, um mehr über diese Therapie zu erfahren und den bestmöglichen Weg für Ihre persönliche Situation zu erarbeiten.

 

Zitat zur Inspiration

"Trauma ist nicht das, was mit uns passiert, sondern das, was in uns zurückbleibt." – Gabor Maté. EMDR hilft dabei, diese inneren Wunden zu heilen und das Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen.